Für viele Menschen ist Fliegen eine praktische Möglichkeit, schnell ans Ziel zu kommen. Doch für andere bedeutet es puren Stress – Herzrasen, schwitzige Hände und das Gefühl, die Kontrolle zu verlieren. Flugangst, auch Aviophobie, betrifft Millionen von Menschen weltweit. In diesem Blogbeitrag erfahren Sie, warum Flugangst entsteht, welche Strategien helfen und wie Sie entspannter ins nächste Flugzeug steigen. 

Warum haben so viele Menschen Angst vor dem Fliegen?
Flugangst kann viele Ursachen haben, darunter: 

  • Angst vor einem Absturz: Obwohl das Flugzeug eines der sichersten Verkehrsmittel ist, lösen Turbulenzen oder ungewohnte Geräusche oft Panik aus. 
  • Kontrollverlust: Viele fühlen sich im Flugzeug ausgeliefert, weil sie nicht selbst steuern können. 
  • Platzangst (Klaustrophobie): Die Enge der Kabine kann das Gefühl verstärken, eingesperrt zu sein. 
  • Negative Erfahrungen: Wer schon einmal einen sehr turbulenten Flug erlebt hat, entwickelt oft eine tiefere Angst. 
  • Allgemeine Angststörungen: Manche Menschen haben generell Ängste, die sich auf das Fliegen übertragen. 

Wie äußert sich Flugangst?
Die Symptome können von leichtem Unwohlsein bis hin zu Panikattacken reichen: 

  • Herzrasen und Schweißausbrüche 
  • Zittern oder Übelkeit 
  • Atemnot oder Engegefühl in der Brust 
  • Unkontrollierbare Gedanken an den schlimmsten Fall 

Diese körperlichen und psychischen Reaktionen können die Freude am Reisen erheblich einschränken. Doch es gibt gute Nachrichten: Flugangst kann man überwinden!  

Tipps, um entspannter zu fliegen
1. Wissen ist Macht: Informiere dich über Flugphysik
Oft hilft es, mehr über die Technik und Sicherheit von Flugzeugen zu erfahren. Wussten Sie zum Beispiel, dass Turbulenzen für ein Flugzeug völlig ungefährlich sind? Piloten und Flugbegleiter sind bestens geschult, um jede Situation zu meistern. 

2. Atem- und Entspannungstechniken nutzen

  • Tief durchatmen: Atmen Sie langsam durch die Nase ein und doppelt so lange durch den Mund aus. Das beruhigt das Nervensystem. 
  • Progressive Muskelentspannung: Spannen Sie einzelne Muskelgruppen für 5 Sekunden an und entspannen Sie ganz bewusst. 
  • Achtsamkeit & Meditation: Apps bieten geführte Meditationen speziell für Flugangst an.

3. Ablenkung ist der Schlüssel

  • Musik oder Podcasts hören 
  • Einen Film schauen oder ein Buch lesen 
  • Kreuzworträtsel oder Sudoku lösen 
  • Mit dem Sitznachbarn sprechen 

 Je weniger Sie sich auf sie Angst konzentrieren, desto weniger Raum hat sie.

4. Angst nicht unterdrücken, sondern akzeptieren
Versuchen Sie nicht, die Angst krampfhaft wegzudrücken – das verstärkt sie oft. Stattdessen können Sie sie als vorübergehende Reaktion anerkennen und beobachten, ohne sich von ihr überwältigen zu lassen. 

5. Den richtigen Sitzplatz wählen

  • Wer Angst vor Turbulenzen hat, sollte einen Platz über den Tragflächen wählen, hier spürt man Bewegungen am wenigsten. 
  • Ein Gangplatz hilft bei Platzangst, da man leichter aufstehen kann.

6. Medikamente oder natürliche Beruhigungsmittel?
Falls die Angst sehr stark ist, können Beruhigungsmittel (z. B. aus der Apotheke) helfen  – aber nur nach Rücksprache mit einem Arzt. Alternativ gibt es pflanzliche Mittel wie Baldrian oder Lavendel, die eine beruhigende Wirkung haben.

7. Ein Flugangst-Seminar besuchen
Viele Airlines bieten spezielle Kurse an, in denen Sie lernen, ihre Ängste zu kontrollieren. Dort gibt es die Möglichkeit mit Experten zu sprechen, in einem Flugsimulator zu üben und Techniken zur Angstbewältigung zu erlernen. 

Fazit: Du kannst deine Flugangst besiegen!
Flugangst ist belastend, aber sie muss nicht davon abhalten, die Welt zu entdecken. Mit der richtigen Vorbereitung und bewährten Strategien können Sie entspannter fliegen und Reisen wieder genießen.