Muss die Spülmaschine bei Ihnen immer auf eine bestimmte Art bestückt werden? Vermeiden Sie es, Ihren Fuß beim Gehen auf Pflastersteinfugen zu setzen? Oder prüfen Sie mehrmals, ob der Herd aus ist, bevor Sie das Haus verlassen? Viele Menschen haben kuriose Angewohnheiten – aber was ist noch harmlos und wann liegt eine psychische Zwangsstörung vor?
In vielen Fällen ist der Übergang von einer Marotte zu einer Störung fließend. Jedoch weist nicht jede wiederkehrende und scheinbar übertriebene Handlung ein Hinweis für ein behandlungsbedürftige Krankheit auf.
Häufig liegt hinter kontinuierlichen Angewohnheiten lediglich ein starker Sicherheitswunsch. Problematisch und behandlungsbedürftig wird es, wenn diese Handlungen als belastend empfunden werden, die Unterdrückung mit Angst verbunden wird und das Ausmaß den Alltag erheblich beeinträchtigt.
In diesen Fällen ist professionelle Hilfe das A und O: Verhaltenstherapie, Medikamente und Entspannungstechniken sind wichtige Behandlungsbausteine.